Die Welt des Reisens

Montag, 26. August 2013

Folgt dem verhaltenen Wochenstart ein Kursfeuerwerk aum Dienstag?

Die US-Wirtschaft knüpfte nahtlos an die vergangene Woche an und produzierte bei den Marktteilnehmern erneut lange Gesichter. Die Auftragslage bei den langlebigen Wirtschaftsgütern war so schwach, dass einige Anleger ganz vergaßen, den US-Dollar ordentlich in den Keller zu traden. Am Ende steht beim Dollar-Index am Montag. 18 Uhr, ein Plus von knapp 5 Pips.



Was führt der Markt im Schilde? Problem könnte sein, dass der Euro schon recht hoch gehandelt wird und sich die Frage stellt, in welche Regionen man den Euro denn bewegen will, wenn es mal keine Eurokrise mehr gibt. 1,37, ein charttechnisch durchaus realistisches Ziel, wie ich gestern in der Chartanalyse zeigte, gab es das letzte Mal als noch niemand von einer Eurokrise gesprochen hat. Im Abwärtstrend des US-Dollar in den letzten 8 Wochen dürfte auch schon eingepreist sein, dass die Eingrenzung der Anleihekäufe durch die Fed wohl ziemlich wahrscheinlich nicht im September beginnt. Neue Impulse, neue Erkenntnisse hat der Markt aktuell nicht zu verarbeiten.

Vielleicht wird das ja am Dienstag anders, wenn das Münchner ifo-Institut den Geschäftsklimaindex veröffentlicht. Besonders spannend  dürfte der Geschäftserwartungsindex werden, der vor einem Monat noch leicht enttäuschte. Bei einem guten Ergebnis könnte EUR/USD durchaus die 1,3416/52 noch einmal attackieren. Auf der Unterseite unterstützt 1,3288. Für 1,3186 müsste der ifo-Index wohl schon sehr deprimierend ausfallen oder Barack Obama dem Assad-Regime den Krieg erklären müssen. Beides ist offenbar für den Dienstag eher nicht zu erwarten.


Charttechnisch kritisch zu bewerten sind die abfallenden Spitzen. Hier könnte sich eine Trendumkehr andeuten. Die Frage ist nur womit man diese Umkehr fundamental begründen möchte. Neben dem ifo-Geschäftsklimaindex (10 Uhr) gibt es 11.10 eine Auktion 5-jähriger italienischer Anleihen und 16 Uhr noch das CB-Verbrauchervertrauen aus den USA. Das war es dann aber auch schon. vom Dienstag.

Werfen wir einen Blick auf andere Währungspaare, zum Beispiel USD/JPY, denn der Yen spielte ja gestern keine Rolle. Nach der Korrektur am Freitag fehlt dem Paar die Dynamik, um die eine Attacke auf den Widerstand bei 99,34 zu starten. Die Überwindung wäre Voraussetzung, um Kurs auf die 100 zu nehmen. Aktuell dümpelt das Paar um die 50 %-Linie des Fibonacchi herum und dröht in einen Seitwärtstrend fallen. Der Aufwärtstrend der vergangenen Woche ist auf jeden Fall gebrochen.


Auch EUR/JPY lässt aktuell jegliche Dynamik vermissen. Nach dem überkauften Status ist nun die Frage, ob wir das Ende der Korrektur bei 131,50 gesehen haben, oder ob es einen weiteren Abwärtsimpuls bis in den Bereich 131 sehen. Insgesamt bleibt das Chartbild zwar weiter freundlich, aber eine Umkehr gen Süden ist nicht ausgeschlossen. Ein eindeutiges Bild liegert der 4H-Chart nicht. Der Tenkan (1) zegt bereist gen Süden, während der Kijun (2) noch gen Norden zeigt, die Kreuzung der beiden Ichimoku-Linien könnte eine nachhaltigere Korrektur einleiten.


NZD/USD hat die schwache Handelsbilanz Neuseelands weitestgehend ignoriert und schaute nach den schwachen US-Daten sogar kurz über die 23,6 %-Linie des Fibonacchi Retracements bei 0,7856. Es war kein nachhaltiges Schauspiel, das Paar geriet wieder unter Druck. Die 0,7750 bleibt wohl das wahrscheinlichste Ziel.


Mal von zwei Fehlausbrüchen abgesehen heißt der nicht zu überwindende Widerstand bei AUD/USD 0,9043. Am Montag gab es zwar kurz einen Ausflug bis 0,9070, der Druck auf den Aussie war aber schnell wieder zur Stelle und schickte ihn wieder unter die Marke. Trotzdem ist bei AUD/USD aktuell eher eine Aufwärtsbewegung zu beobachten, die aber nicht besonders dynamisch daher kommt. Aufgrund der weiter bestehenden Zinsphantasien dürfte das Erholungspotential selbst beim Überwinden der 0,9043 begrenzt sein. Gut möglich, dass das Paar eine M-Formation vollendet und ein Re-Test der 0,8848 ansteht. Die Reservebank von Australien sieht den Aussie weiter überbewertet und dürfte mit dieser Einschätzung recht haben.


Schnell noch ein Blick auf Öl. Das schwarze Gold handelt im Prinzip seit Anfang Juni in einer Seitwärtsrange zwischen 102,65 und 108,80. Angst vor einem US-Angriff auf Syrien scheinen die Märkte aktuell nicht zu haben. Der Ölpreis verhielt sich am Montag völlig unauffällig und gab sogar leicht nach.


Ich bin aktuell in EUR/USD, GBP/USD, Gold und AUD/USD investiert.

Die Analysen stellen keine Handelsempfehlung dar.

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