Die Welt des Reisens

Dienstag, 27. August 2013

Folgen dem vorsichtigen Wochenstart die entscheidenden Impulse?

Der Auftakt der Handelswoche präsentierte sich als typischer Montag. Es gab kaum Termine und entsprechend wenig Bewegung am Markt. Die einzigen verwertbaren Daten lieferten die langlebigen Wirtschaftsgüter aus den USA, die erneut zeigten, dass die Konjunktur in der größten Wirtschaftsnation der Welt nicht richtig in Schwung kommt.  Der Markt erschrak über das Auftragsminus nur kurz und der US-Dollar erholte sich sehr schnell wieder.

Eine Rolle hierfür könnte der Syrienkonflikt spielen, der die Marktteilnehmer ein wenig verunsichert. Auf der anderen Seite könnte aber auch die Tatsache eine Rolle spielen, dass der Euro im Vergleich zum US-Dollar aktuell sicher nicht unterbewertet ist. Aufgrund der zuletzt recht bescheidenen Daten aus den USA, dürfte der Markt bereits eingepreist haben, dass die Eingrenzung der Anleihekäufe durch die Fed wohl frühestens im Dezember zu erwarten ist.

Der Euro profitierte zuletzt von einer relativen Ruhe um die Eurokrise. Die Zinsen auf die Anleihen in der Peripherie sind zurückgegangen, der Abschwung der Konjunktur in den Krisenländern hat sich verlangsamt, mal von Frankreich abgesehen, dass durchaus das Potential hat, das nächste richtig große Problem in der Eurozone zu werden. Aber auch in anderen Ländern wachsen die Bäume nicht in den Himmel. Der spanische Erzeugerpreisindex fiel in diesem Monat von 1,3 auf 0,8 %. Einmalige Schwäche oder doch der Beweis, dass die Strukturprobleme noch nicht überwunden sind? Griechenland werden zwar immer wieder Fortschritte bescheinigt, aber schon jetzt scheint klar zu sein, es wird weitere Hilfe geben müssen.

Anders Deutschland. Nach einer kurzen Schwächephase hat die Konjunktur-Lokomotive in die Erfolgsspur zurückgefunden und könne so weitere wichtige Impulse für die Erholung der Konjunktur in der gesamten Eurozone setzten. Mit besonderer Spannungen dürfen wir deshalb heute den ifo-Geschäftsklimaindex erwarten. Zuletzt schwächelte ja der der Geschäftserwartungsindex ein wenig, während die rund 7.000 Unternehmen mit der aktuellen Situation recht zufrieden waren. Zieht der Optimismus für die Zukunft nun auch an, könnte das den Impuls für den Euro bringen, den die Gemeinschaftswährung für einen Ausbruch Richtung 1,35 benötigt. Ein sehr guter ifo sollte eine solche Phantasie durchaus rechtfertigen.

Neben dem ifo gibt es heute nur noch einen weiteren Termin, das US-Verbrauchervertrauen. Hier wird ein leichter Rückgang im Vergleich zum Vormonat erwartet und da möchte man den Analysten zurufen: Sehe ich auch so.

Übrigens am Mittwochmorgen, schon vor Erscheinen meiner nächsten Kolumne gibt es den nächsten spannenden Termin. 8 Uhr wird in Deutschland das GfK-Konsumklima gemeldet. Deutschlands Konjunktur als Sprungbrett für den Euro? Möglich ist es - lassen wir uns überraschen.

Meine Analysen und Marktbeobachtungen stellen keine Handelsempfehlungen dar.
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